Hochsaison im Apfelgarten

Das haben wir klug geplant: Unsere Apfelsorten reifen gestaffelt. Das bedeutet: Wenn in der Natur alles gemäßigt läuft, können wir eine Sorte nach der anderen ernten. 

So genügen zehn bis zwölf fleißige, achtsame, rasche Hände, um bei uns die ganze Ernte zu bewältigen. Eine besondere Rolle hat Maria, Mutter von Thomas Kohl und fast auf Du und Du mit unseren Apfelbäumen.

Wir ernten von Hand. Das hat viele Vorteile. Wir nehmen von jedem Baum nur die Äpfel, die ihre optimale Reife erreicht haben. Niemals sind das alle Äpfel zur gleichen Zeit. Früchte, die von Blättern abgeschattet werden, reifen langsamer. Sie kommen erst bei einem der folgenden Erntedurchgänge in den Korb.

Ein weiterer Vorteil der Ernte von Hand ist die Qualitätskontrolle. Apfel für Apfel wird einzeln vom Baum genommen und mit einem schnellen Blick kontrolliert. Unsere Äpfel gewinnen vielleicht keinen Schönheitswettbewerb, aber es geht uns um kompromisslose Qualität.

Wenn wir ernten, ist auf dem Hof richtig was los. Erntezeit bedeutet bei uns ja auch immer, dass die Produktion auf Hochtouren läuft. Ideal ist es, wenn wir die Äpfel am Tag der Ernte schon auf die Presse bringen. Maximal zwei bis drei Tage bleiben die Äpfel in der Kiste, wenn die Produktion gerade ausgelastet ist.

Wie in einem Bienenstock geht es zur Erntezeit auf unserem Obsthof zu. Flaschen und Kartons werden angeliefert und abgeholt, Kisten mit Äpfeln in die Produktion gebracht, Besucherinnen und Besucher lernen uns kennen oder holen ihre liebsten Säfte direkt ab Hof. Noch einige Wochen wird es so weitergehen, bevor sich im November das Tempo etwas verlangsamt und wir die letzten Äpfel zu exquisitem Saft verarbeiten.