„F“ wie Frost

Besucherinnen und Besucher, die wir so gern bei uns am Obsthof willkommen heißen, haben viele Fragen. Oft wundert es unsere Gäste, wie es denn den Bäumen und den Äpfeln so geht, wenn „richtiges Bergwetter“ herrscht.

Besonders in jenen Wochen, wenn der Winter noch nicht ganz fort und der Frühling noch nicht ganz hier ist, dann wird es tagsüber schon warm. Nachts aber ist es um diese Jahreszeit oft noch kalt, und in manchen klaren Nächten sinken die Temperaturen Richtung null Grad oder darunter.

Dann sind wir alarmiert oder wenigstens besorgt. Das allerdings erst, wenn die Blüte bereits in Schwung gekommen ist. Die grünen und grünroten geschlossenen Knospen, über die Thomas Kohl bei unserem Gespräch im April spricht, sind nicht sehr empfindlich und halten auch kalte Nächte aus.

Dieses Jahr haben sich Vegetation und Wetter unterschiedlich entwickelt und es kam dazu, dass es in die Blüte schneite. Was einem Laien katastrophal erscheinen mag, ist für uns kein Grund zur Sorge. Schnee fällt bei über null Grad und ist zugleich wertvolles Wasser für die Bäume.

Nichtsdestotrotz: Wenn es früh im Jahr schon eine Warmwetterphase gibt, sind wir immer neugierig, wie sich das Wetter weiterentwickelt, solange wir noch mit Frostnächten rechnen müssen.